Das Smartphone im MINT-Unterricht. Das Schweizer Messer des kleinen Forschers

Das Smartphone im MINT-Unterricht. Das Schweizer Messer des kleinen Forschers
7
Okt

Smartphones sind Alleskönner: Telefonieren, Filmen, Recherchieren. So vielfältig die Verwendungsmöglichkeiten von Smartphones im Alltag sind, so zahlreich sind die Anwendungsszenarien im MINT-Unterricht.

Der Forschend-Entwickelnde Unterricht in den MINT-Fächern macht aus Schülern Entdecker: Mit Hilfe von verschiedensten Instrumenten und Verfahren versuchen SchülerInnen beim Forschenden Lernen analog zum Naturwissenschaftler ausgesuchte Problemstellungen aus Physik, Chemie und Biologie zu lösen und sich qua Experiment selbstständig Wissen zu erarbeiten. Das Smartphone – aber auch andere mobile Endgeräte, wie Tabletts oder Scanner – bereichern die Werkzeugpalette des kleinen Forschers. Das Smartphone überrascht mit einer großen Anzahl nützlicher Features, die für den naturwissenschaftlichen Unterricht genutzt werden können.

Allrounder: mit dem Smartphone experimentieren, messen, nachschlagen und dokumentieren

Sicherheitsdaten zu den einzelnen Chemikalien aufrufen, Elemente und deren Eigenschaften im Periodensystem nachschlagen, Experimente fotografisch dokumentieren oder die Sensoren des Smartphones für Messungen einsetzen. Die Bandreite der Anwendungsmöglichkeiten ist groß. Inzwischen liegen schon einige Unterrichtskonzepte für den Einsatz von mobilen Endgeräten in MINT-Fächern vor. So hat etwa die PH Freiburg in Kooperation mit dem Physik-Leistungskurses des Friedrich-Gymnasiums Freiburg über 60 Experimente erarbeitet, bei denen mobile Endgeräte Verwendung finden (teilweise Zusatzmaterial erforderlich).

Unterrichtsmaterialien: Experimente mit dem Smartphone im MINT-Unterricht

Sek II: http://mascil.ph-freiburg.de/aufgabensammlung/experimente-mit-dem-smartphone/einfuehrung-in-das-schuelerprojekt

Aber auch für die Sekundarstufe I sind inzwischen Unterrichtsmaterialien verfügbar:

http://www.science-on-stage.de/page/display/de/3/70/0/istage-2-smartphones-im-naturwissenschaftlichen-unterricht

Das Projekt Primas (Promoting Inquiry in Mathematics and Science Education Across Europe) bietet Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen zum Konzept des forschenden Lernens für Lehrkräfte aller Schularten:

http://primas.ph-freiburg.de/

Wer sich fächerübergreifend über das verfügbare Repertoire an BildungsApps informieren möchte, findet unter den nachfolgenden Links nähere Auskunft:

Übersicht über Tablet Apps

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1-DeAIf8R0qfaq0COBTi1NIusR-xhpJtN_Nw9NXyYqBU/edit#gid=0

Leitfaden: Die Top 100 Bildungs-Apps nach Fach und Klassenstufe

 https://www.microsoft.com/de-de/education/products/education-apps/default.aspx

Workshop: Einsatzmöglichkeiten von Mobilen Endgeräten im Chemie-/Physik- und Experimentalunterricht

Martina Grosty stellt in diesem Workshop die diverse Einsatzmöglichkeiten von Mobilen Endgeräten im Chemie-/Physik- und Experimentalunterricht vor. Hierbei werden verschiedene Apps zu den beiden Fächern gezeigt. Unter anderem erfahren die Teilnehmer wie man das Smartphone als Dokumentenkamera nutzt, man Experimente audiovsiuell protokolliert und wie man Experimente im Mikromaßstab projiziert, um sie für alle SchülerInnen anschaulich zu machen. Der Workshop findet auf Basis eines Windows Tablets (Surface Pro 4) statt. Bei der Auswahl der Apps wurde allerdings darauf geachtet, dass diese auch für Android Geräte bzw. iPads verfügbar sind. Die Apps können mit eigenen mobilen Endgeräten individuell getestet werden. Um die Übertragung des neu gewonnenen Wissens in die Schulpraxis zu erleichtern wird es empfohlen sein bevorzugtes eigenes Endgerät mitzubringen.  Entdecken Sie mit Hilfe unterrichtstypischer Experimenten wie mobile Endgeräte Ihren Fachunterricht bereichern und ergänzen können, bzw. neue Perspektiven eröffnen – melden Sie sich für den Lehrerkongress an.

Alle weiteren Informationen zum Lehrerkongress 2016: www.excitingedu.de/veranstaltungen/lehrerkongress-2016/

Über die Teilgeberin Martina Grosty

Martina Grosty ist Ausbilderin und seit vielen Jahren in der Lehrerfort- und -weiterbildung im Rahmen des eEducation Masterplanes tätig. In ihrer Berufsbildenden Schule betreut sie seit sechs Jahren fünf Klassen in den Fächern Chemie und Werkstoffkunde auf der Lernplattform Moodle des Lernraums Berlin. In dieser Funktion hat sie zahlreiche interaktive Lernmaterialien erstellt. . Frau Grosty ist Organisatorin des Barcamp Digitale Bildung Berlin. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter (Masterstudentin Biowissenschaften)

Bundesland: Berlin

Kontakt:

Blog: https://grosty.wordpress.com
Homepage: http://digitale-bildung-berlin.de/
Twitter: twitter.com/mgrosty