Das Schlagwort von der Digitalen Bildung mit Leben zu füllen, war der Anspruch des #excitingEDU Lehrerkongresses vergangenen November in Berlin. „Von Lehrern für Lehrer“ lautete das Motto, unter dem eine Vielzahl erprobter Konzepte für digitalen Unterricht im Zeiss-Großplanetarium vorgestellt wurden. Der Kongress hat gezeigt, dass es an der Zeit ist nicht mehr über das „ob“, sondern über das „wie“ zu sprechen und dass es überall in der Republik schon viele praxistaugliche Ideen für die Gestaltung digitaler Unterrichtseinheiten gibt. #excitingEDU möchte an diesen Erfolg anknüpfen und weitere Unterstützung bei der Verwirklichung der digitalen Schule leisten. Dies geht unserer Auffassung nach am besten, indem man in bewährter Manier nicht nur über Digitale Bildung redet, sondern sie praktiziert und vorlebt. #excitingEDU hat sich daher das Ziel gesetzt ein Angebot für digitale Unterrichtsstunden aufzubauen. Lehrer sollen hier die Möglichkeit bekommen, passend für ihren jeweiligen Schultyp und ihr jeweiliges Unterrichtsfach gezielt nach solchen Unterrichtsentwürfen zu suchen, die bei der Vermittlung von Fachinhalten konsequent auf den Einsatz digitaler Medien setzen.
Zusammen ein Archiv für digitale Unterrichtsentwürfe aufbauen
Um eine solche Sammlung mit Anleitungen für digitale Unterrichtsstunden zu realisieren, ist #excitingEDU auf die Mithilfe der Community und damit auf Euren Support angewiesen. Denn, es nützt nichts, sich Musterstunden am Reißbrett zu überlegen, die beim Praxistest dann aber durchfallen. Ihr kennt die schulischen Erfordernisse und wisst am besten, worauf es für Eure Kolleginnen und Kollegen ankommt. Analog zum Lehrerkongress gilt daher auch für dieses Projekt die Devise „von Lehrern für Lehrer“. Werdet Autor für #excitingEDU und sendet uns Euren Unterrichtsentwurf für eine (oder mehrere) digitale Unterrichtsstunde(n) zu. Wie wir alle wissen, ist die tägliche Zeit für die Unterrichtsvorbereitung äußerst knapp bemessen und geteilte Arbeit daher halbe Arbeit. Wir suchen noch Partner und hoffen Euch zukünftig für Euer Engagement auch eine Aufwandsentschädigung zahlen zu können. Meldet Euch bei uns, wir freuen uns die Details mit Euch zu besprechen!
Wie den Unterrichtsentwurf strukturieren
Damit Ihr schon einmal einen grobe Vorstellung davon bekommt, was wir gegebenenfalls von Euch benötigen, hier einige Hinweise auf den Inhalt der gewünschten Beiträge. Der Artikel sollte eine Länge von mindestens 4500 und höchstens 8000 Zeichen haben (entspricht in etwa zwei bis drei Din A4-Seiten). Er besteht aus einer strukturierten Beschreibung des Unterrichtsaufbaus, die sich in die folgenden bekannten Kategorien untergliedern sollte: ‚Stundenziel‘, ‚methodisches Vorgehen‘, ‚Unterrichtsabschnitt‘ (Einstieg, Anwendung, Bindung, Transfer, Reflexion o.ä.), ‚Materialeinsatz‘, ‚Medieneinsatz‘. Ein Schwerpunkt in der Darstellung sollte auf der Einsatzbeschreibung des digitalen Werkzeugs liegen: An welcher Stelle findet es auf welche Weise im Unterricht Verwendung, um damit welches Ziel zu verfolgen. Weitere Informationen, die wir brauchen, betreffen die Verortung der Stunde im Lehrplan bzw. die Bildungsplananbindung, Angaben zu den benötigten technischen Voraussetzungen und wenn erforderlich, rechtliche Hinweise, die für die Verwendung einzelner Apps bedeutsam werden. Für die bessere Übersichtlichkeit und die schnelle Orientierung sollte der Unterrichtsentwurf dann noch einmal in tabellarischer Form zusammengefasst werden (Spaltenbezeichnungen von links nach rechts: ‚Zeit‘, ‚Unterrichtsabschnitt‘, ‚Lernaktivität‘, ‚Material‘, ‚Medien‘). Beim Schreiben gilt es sich immer die Bedürfnisse der KollegInnen vor Augen zu halten, die Euren Bericht als eine Art „Bastelanleitung“ für ihre Stunde benutzen wollen. Im Vordergrund sollten daher die praxisrelevanten Informationen stehen, die „hard facts“, wenn man so will, die notwendig sind, um den Unterrichtsentwurf zu verstehen und in die Realität umzusetzen, während solche Infos, die eher den Kontext der Stunde betreffen wie etwa die soziale Bedingungsanalyse oder die Sachanalyse tendenziell in den Hintergrund treten (außer sie sind für das Konzept der Stunde bedeutsam).
Dabei sein: Geteilte Arbeit ist halbe Arbeit!
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch! Wenn unser Projekt gelingt, besteht begründete Hoffnung darauf, dass LehrerInnen zunehmend bei der Unterrichtsvorbereitung entlastet werden, mehr Zeit für die Förderung der einzelnen Schülerinnen und Schüler bleibt und auch KollegInnen sich von den Vorteilen der Digitalen Bildung überzeugen lassen, die dem Wandel heute noch eher skeptisch gegenüber stehen. In diesem Sinne: Lasst es uns anpacken!!!
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