Smartphones sind Alleskönner: Telefonieren, Filmen, Recherchieren. So vielfältig die Verwendungsmöglichkeiten von Smartphones im Alltag sind, so zahlreich sind die Anwendungsszenarien im MINT-Unterricht.
Mit Hilfe von verschiedensten Instrumenten und Verfahren versuchen Schüler*innen beim Forschenden Lernen analog zum*r Naturwissenschaftler*in ausgesuchte Problemstellungen aus Physik, Chemie und Biologie zu lösen und sich qua Experiment selbstständig Wissen zu erarbeiten. Das Smartphone – aber auch andere mobile Endgeräte, wie Tabletts oder Scanner – bereichern die Werkzeugpalette des kleinen Forschers. Das Smartphone besitzt verschiedene Boardmittel, die für den naturwissenschaftlichen Unterricht genutzt werden können.
Das Smartphone als Allrounder
Informationen und Sicherheitsdaten zu den einzelnen Chemikalien durchsehen, Elemente und deren Eigenschaften im Periodensystem nachschlagen, Experimente fotografisch dokumentieren bzw. Experimente per Videoaufzeichnung auswerten. Interaktive Übungen und Simulationen können individuell genutzt werden. Die Sensoren des Smartphones können für Messungen eingesetzt werden.
Weiterführende Literatur:
Die Bergische Universität Wuppertal stellt zahlreiche Filme und Animationen zur Verfügung.
Die PH Freiburg hat in Kooperation mit dem Physik-Leistungskurses des Friedrich-Gymnasiums Freiburg über 60 Experimente erarbeitet, bei denen mobile Endgeräte Verwendung finden.
Die RWTH Aachen University hat ebenfalls eine App, die phyphox, für verschiedene physikalische Experimente entwickelt. Sie ist für Android und iOS kostenlos verfügbar.
Aber auch für die Sekundarstufe I sind inzwischen Unterrichtsmaterialien verfügbar:
Das Projekt Primas (Promoting Inquiry in Mathematics and Science Education Across Europe) bietet Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen zum Konzept des forschenden Lernens für Lehrkräfte aller Schularten.
Wer sich fächerübergreifend über das verfügbare Repertoire an BildungsApps informieren möchte, findet unter den nachfolgenden Links nähere Auskunft.
Über den Workshop
Ich stelle in diesem Workshop die diversen Einsatzmöglichkeiten von Mobilen Endgeräten im Chemie-/Physik- und Experimentalunterricht vor.
Wir werden uns verschiedene Apps ansehen, die auch für Android Geräte bzw. iPads verfügbar sind. Die Apps können mit eigenen mobilen Endgeräten individuell getestet werden.
Im nächsten Schritt erfahren die Teilnehmer wie man das Smartphone als Dokumentenkamera nutzt, man Experimente audiovisuell protokolliert und wie man Experimente im Mikromaßstab projiziert, um sie für alle SchülerInnen anschaulich zu machen. Der Workshop findet auf Basis eines Windows Tablets (Surface Pro 6) statt.
Zum Abschluss erfahren die Teilnehmer, wie Schüler*innen befähigt werden können, das gewonnene Wissen zu präsentieren.
Um die Übertragung des neugewonnenen Wissens in die Schulpraxis zu erleichtern wird es empfohlen, sein bevorzugtes eigenes Endgerät mitzubringen. Entdecken Sie mit Hilfe von unterrichtstypischen Experimenten, wie mobile Endgeräte Ihren Fachunterricht bereichern und ergänzen können, bzw. neue Perspektiven eröffnen.
Empfehlung: Bitte eigene Tablets sowie Laptops mit Chrome Browser mitbringen.
Über die Dozentin
Frau Grosty ist Ausbilderin und seit vielen Jahren in der Lehrerfort- und -weiterbildung im Rahmen des eEducation Masterplanes tätig. In ihrer Berufsbildenden Schule betreut sie seit dem Jahr 2009 fünf Klassen in den Fächern Chemie und Werkstoffkunde auf der Lernplattform Moodle des Lernraums Berlin. In dieser Funktion hat sie zahlreiche interaktive Lernmaterialien erstellt. . Frau Grosty ist sie Organisatorin des Barcamp Digitale Bildung Berlin. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter (Masterstudentin Biowissenschaften)
Bundesland: Berlin
Leitfaden: Die Top 100 Bildungs-Apps nach Fach und Klassenstufe (englisch)
https://www.microsoft.com/de-de/education/products/education-apps/default.aspx
http://edudownloads.azureedge.net/msdownloads/Microsoft_EducationApps_Brochure_06152017.pdf
https://www.schule-bw.de/themen-und-impulse/mobile-apps/apps_suche.html
Links
Social Media: Blog: https://grosty.wordpress.com ; http://digitale-bildung-berlin.de/ Twitter: @mgrosty;