Lerntheken – Lernen im eigenen Tempo

Lerntheken – Lernen im eigenen Tempo
30
Aug

Individualisierung ist in aller Munde. Der Unterricht soll jeden Schüler und jede Schülerin  im Einzelnen fordern und fördern. Mit der aktuellen Klassenstärke ist das eine Herausforderung, vor der nicht wenige Lehrende stehen. Doch die Methoden, von denen es so viele gibt, spielen uns in die Hände und geben uns ein mächtiges Werkzeug in die Hand, um diesen Forderungen nachzukommen und gleichzeitig den SchülerInnen noch viel mehr mitzugeben: Selbstorganisation und Selbstvertrauen.

Digital trifft analog

Unter dem Titel „Lerntheken – Lernen im eigenen Tempo“ findet am 15.11.2018 beim #excitingedu Kongress ein Talk für Lehrer statt. Er ist Teil des Programms der Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN, die es sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, die Medienkompetenz von Lehrkräften auszubilden und sie darin zu bestärken, auch digitale Technologien in ihre didaktischen Konzepte aufzunehmen und im Unterricht einzusetzen.

Zudem sollen im Rahmen dieser Lehrerfortbildungen die Entwicklung medien- und fachdidaktischer sowie technologischer Konzepte in Schulen gefördert werden. Dafür ist es notwendig, Barrieren abzubauen. Denn nur, wenn wir merken, dass sich unsere Handlungsspielräume tatsächlich erweitern, werden wir die Möglichkeiten digitaler Technologien und Medien im Unterricht auch nachhaltig nutzen. Am besten gelingt das direkt in der Praxis, mit Beispielen, die wir sofort mitnehmen und umsetzen können. Auch altbekannte Methoden gehören in diesen Pool, der oft vernachlässigt wird und viel Potential bietet. Die analoge Methode der Lerntheke soll im Mittelpunkt stehen und vom analogen auf den digitalen Weg gebracht werden.

Übung macht den Meister

Jede Methode muss gelernt werden, sowohl von der Lehrperson als auch von den Lernenden. Gleichzeitig passt nicht jede Methode zu jeder Person, weswegen es eine wichtige Aufgabe der Lehrenden ist, die Methoden herauszufinden, mit denen authentisch unterrichtet werden kann. Die Lerntheke ist eine Lernumgebung, die viele Lernenden aus der Grundschule bereits kennen. In den weiterführenden Schulen (insbesondere den Gymnasien) wird aber häufig übersehen, welche methodischen Fähigkeiten in den SchülerInnen stecken. Die Angst davor, dass bei einer solch freien Arbeit, die SchülerInnen nichts lernen und der Inhalt am Ende nochmal erklärt werden muss, ist tief in den Köpfen verankert.

Über den Talk

In diesem Talk  soll es darum gehen, wie man mit Hilfe von Lerntheken eine Lernumgebung schafft, in der die Lernenden individuell arbeiten können. Es wird einige Beispiele verschiedener Arten von Lerntheken aus meinem Unterricht geben. Anschließend soll sich eine Diskussion über das Lernen in eigenem Tempo entwickeln, in der weitere Methoden besprochen werden sollen.

Über die Dozentin

Sarah Kecke, 30, ist Lehrerin am Einstein Gymnasium in Potsdam und liebt Lernthekenarbeit. Mit der Erstellung von Lerntheken in analoger und digitaler Form beschäftigt sie sich sowohl in Physik als auch in Mathematik. Kollegen nehmen ihre Impulse gerne auf und versuchen sich selbst an diesen Methoden.

Hier geht’s zur Anmeldung für den #excitingedu Kongress 2018