Geht nicht, gibt’s nicht – Erfahrungsaustausch zu einem zeitgemäßen schulischen Medienkonzept

Geht nicht, gibt’s nicht – Erfahrungsaustausch zu einem zeitgemäßen schulischen Medienkonzept
6
Okt

Mobile Geräte im schulischen Umfeld machen den Unterricht nicht per se besser, können ihn aber wesentlich bereichern. Sowohl ein flächendeckender als auch ein punktueller Einsatz in der Schule sollten aber strategisch gut vorbereitet sein. Können dies auch einzelne Schulen leisten? Willkommen in einer Schule der neuen Möglichkeiten, in der mobiles Lernen und Lehren keine Wunschvorstellungen sind.

Wie können Schulträger ihre Schulen beim Einsatz mobiler Devices im Unterricht unterstützen und was gilt es für eine erfolgreiche Umsetzung zu beachten?

Ein ganzheitliches Medienkonzept – WARUM?

Viele Projekte im schulischen Umfeld sind temporär begrenzt und verlaufen dann aus unterschiedlichen Gründen im Sande. Das Zusammenspiel aller schulischen Akteure vor Ort ist nicht immer einfach, aber essentiell für die Erarbeitung und Umsetzung eines ganzheitlichen Medienkonzeptes. In unserem Fall gab die Teilnahme am Audit „Auf dem Weg zur Medienschule“ den Auftakt für eine Neuausrichtung unseres Schulprogrammes. Anknüpfend an diesen Schulversuch des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurden Erfahrungen genutzt und Ideen individuell für die Schule am Bodden Neuenkirchen weiterentwickelt. Die in unserem täglichen Leben bereits nutzbaren Ressourcen einer digitalen Welt sollten in der Schule nicht mehr durch eine rein analoge Lernumgebung ersetzt werden. Unsere Schüler*innen, vom passiven Konsumieren zum aktiven Produzieren anzuregen, war dabei eines unserer Ziele. In Absprache mit dem pädagogischen Konzept einer Schule kann die Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur vor Ort nur der Schulträger leisten. Daher ist eine enge Zusammenarbeit von Anfang an notwendig.

Konzept und Nachhaltigkeit – WIE?

Im Talk “Geht nicht, gibt’s nicht – Erfahrungsaustausch zu einem zeitgemäßen schulischen Medienkonzept” beim #excitingedu Kongress in Berlin werden Meilensteine bei der Umsetzung eines zeitgemäßen Medienkonzeptes mit 1-zu-1-Tablet-Lösung einer Schule gezeigt. Dabei werden Fragen beantwortet wie: „Wie kann ich ein Konzept finden?“, „Welche technischen Fragen muss ein Schulträger bedenken?“, „Was ist ein MDM und welche Vorteile bringt es beim Einsatz von mobilen Geräten?“, „Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?“ oder „Was ist für ein nachhaltiges Arbeiten notwendig?“.

Über den Workshop

Können mobile 1-zu-1-Lösungen auch an staatlichen Schulen gelingen? Wie sieht dabei eine gute Vorbereitung, ein vertrauensvoller Umgang von Schulträger, Schulleitung, Lehrer*innen-, Eltern- und Schüler*innenvertretern und die Einbeziehung außerschulischer Partner aus? Ein Medienkonzept, welches von Anfang an auf ein zeitgemäßes Lernen und Lehren setzt, sollte dabei im Vordergrund stehen, wobei der Fokus auf die Vorteile einer digital gestützten Lernumgebung gerichtet wird. Im Talk wird über diese Fragen diskutiert, Chancen und Risiken aufgezeigt, und Anregungen für eine Umsetzung an Schulen gegeben. Grundlage bildet ein 6-jähriges von der Universität Greifswald evaluiertes Konzept der Schule am Bodden Neuenkirchen.

Über den Dozenten

Enno Schröder, 54, ist Informatik-, Französisch-, Sport- und Geschichtslehrer sowie IT-Administrator und iPad-Koordinator an der Schule am Bodden Neuenkirchen. Er ist auf Mobiles Lernen in verschiedenen Bereichen und die Förderung informatischer Grundbildung in Schule spezialisiert. 2015 gehörte er zu den Preisträgern des Lehrerpreises Mecklenburg-Vorpommern. Er wirkte aktiv an der Erarbeitung des Rahmenplanes „Informatik und Medienbildung“ der SEK I mit, welcher im Schuljahr 2019/20 die Grundlage für das eigenständige Fach ab Klasse 5 in Mecklenburg-Vorpommern bildet. Seit 2018 ist er darüber hinaus im Rahmen des Digitalpaktes als medienpädagogischer Multiplikator für den Kreis Vorpommern-Greifswald tätig.

Links

https://schuleambodden.de

https://www.boddenschulpads.de/

Boddenschule-YoutubeChannel