#excitingEDU auf der didcata 2017: Digitale Bildung im Aufbruch

#excitingEDU auf der didcata 2017: Digitale Bildung im Aufbruch
28
Feb

#excitingEDU hat sich auf der didacta mit Klett MINT mit einem gemeinsamen Stand präsentiert. Das Team hat sich gefreut, viele Hände zu schütteln und interessante Gespräche über die digitale Bildungswelt zu führen. Dabei fiel uns einmal mehr auf, wie vielschichtig und vielfältig sich das Thema Digitalisierung darstellt. Wir sind guter Dinge, in den nächsten Monaten von neuen Kooperationen und spannenden neuen Projekten berichten zu können! Nachfolgend schildern wir unsere (Gesprächs-)Eindrücke.

Besucher profitieren vom großen Erfahrungsschatz der Aussteller

Die Messe versammelte mit ihren zahlreichen Technologie- und Bildungsausstellern einen großen Erfahrungsschatz im Bereich Digitale Bildung. Davon profitierten auch die Besucher. So bot das ‚Bündnis für Bildung‘, SAMSUNG und Cornelsen jeweils ein eigenes Rahmenprogramm auf, in dem Experten präsentiert haben, um einem breiten Publikum einen Einblick in ihre aktuelle Arbeit zu geben. Dabei wurde das gesamte Themenspektrum von Schulpolitik, Didaktik und Infrastruktur behandelt.

Das Infrastrukturangebot für Schulen verbessert sich, manches aber bleibt ungeklärt

Die Formen des Lernens ändern sich mit dem Einsatz von Digitalen Methoden im Unterricht. Der Aufbruch zu neuen Lernformen wurde in der Halle 4 mit dem Oberthema ‚Bildung und Technologie‘ am ehesten greifbar. Die Weiterentwicklung der Bildschirmtechnologien mit Softwarelösungen, die speziell auf die Anforderungen von Lehrkräften zugeschnitten sind, zeigt, dass sich die Hardwarehersteller auf die Bedürfnisse der Schulen zu bewegen.

Die technische Ausstattung der Schulen bietet beim aktuellen Entwicklungsstand ein sehr uneinheitliches Bild. Die Systemhäuser stehen vor der Herausforderung, sich einer noch nicht definierten Marktsituation gegenüber zu sehen. Es ist nach wie vor unklar, wie das komplexe Problem des Lizenzmanagements gelöst werden soll. Die Tendenz bei den Pilotschulen geht dahin, von den Schülern selbst mitgebrachte Geräte (BOYD, BYRD) in die vorgefundene IT-Landschaft zu integrieren. Derzeit ist die Vielfalt der Ansätze groß, mit denen versucht wird das Thema Digitale Bildung in den Griff zu bekommen; im gegenwärtigen ‚experimentellen‘ Stadium muss die Frage offen bleiben, welche Lösung sich durchsetzen wird. Die Zukunft wird zeigen, welcher Weg der erfolgversprechendste ist. Wir beobachten folgende Akteure: RedNet, CANCOM, Seventythree und demoschool.

Die Änderung der Lernmethodik nimmt Einfluss auf die Didaktik und die Gestaltung des Lernraums. In der Halle 8 wurden neue Raumkonzepte vorgestellt, die es ermöglichen, auf die neuen Anforderungen einzugehen. Die Antwort liegt in beweglichen sowie höhenverstellbaren Möbeln. Der Schulmöbel-Hersteller ‚Hohenloher‘ hat dazu eine Academy ins Leben gerufen, um genau dieses Spannungsfeld auszuloten und mit interessanten Diskussionen und Vorträgen für Interessierte zugänglich zu machen (Artikel Hohenloher Academy).

Die Applikationen der Schulbuchverlage bleiben hinter den Erwartungen der Pioniere zurück

Die klassischen Schulbuchverlage reagieren auf den digitalen Trend ziemlich ähnlich. Das vorhandene Material aus den Schulbüchern wird digitalisiert und mit Zusatzinformationen angereichert. Die Bedürfnisse der digitalen Pioniere werden dabei nicht berücksichtigt. Das bedeutet, die weitere Verarbeitung der Inhalt ist aufgrund des Lizenzmodells oft nicht möglich und wenn nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Die Weiterentwicklung der Verlage werden wir weiterhin beobachten und sind gespannt was passiert, wenn die Infrastruktur der Schulen modernisiert wird.

Erste Startups haben sich auf den Weg begeben, interaktive, multimediale und -modale Applikationen speziell für den Schulmarkt zu entwickeln.Wir beobachten die Entwicklung der Digitalen Bildung bei LernMax, Lerneo, SofaTutor.