Design Thinking in der Schule

Design Thinking in der Schule
18
Sep

Der stetige Wandel und viele Veränderungen in unserer Gesellschaft, die Digitalisierung und neue Technologien – all diese Dinge und noch viele mehr stellen uns in unserer Unterrichtsarbeit vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sich mit dem Neuen aber auch viele Chancen. Die Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer ist es, den Wandel wahrzunehmen und sich den damit einhergehenden Herausforderungen zu stellen, damit sich der Unterricht modern weiterentwickeln kann. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern sollten Veränderungen als Chance gesehen werden, um neue, innovative und moderne Problemlösungsstrategien zu erlernen und diese für unsere Bedürfnisse nutzbar zu machen.

Neue Probleme verlangen nach neuen Lösungswegen

Unsere Umgebung ändert sich permanent, noch nicht dagewesene Probleme entstehen und diese verlangen nach adäquaten Lösungswegen. Neue Herausforderungen und bisher sogar noch nicht einmal bekannte Aufgaben der Zukunft benötigen angepasste, innovative Denkweisen, Problemlösungsstrategien und Lösungsansätze. Wir alle stehen vor neuen Herausforderungen und beginnen gerade oder sind schon dabei, uns in unserem Lernen, Handeln und Arbeiten gemäß dem Wandel neu zu orientieren und weiterzuentwickeln. Unseren Schülerinnen und Schülern geht es da nicht anders. Um diesen Prozess nicht ganz orientierungslos anzugehen, gibt es Innovationsansätze, wie den des sogenannten ,Design Thinking’.

Mit ‚Design Thinking‘ Probleme auf kreative und innovative Weise lösen

Das selbstorganisierte, eigenständige Lösen von Problemen in Teams oder Gruppen rückt immer mehr in den Mittelpunkt unseres Unterrichts. Als Innovationsansatz bietet ‚Design Thinking‘ in diesem Kontext eine hervorragende Chance, SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, Probleme mit kreativen Problemlösungsstrategien auf ihre eigene Art und Weise zu lösen. Grundvoraussetzungen für das Gelingen sind dabei der strukturierte, non-lineare, agile und ergebnisoffene Prozess des ‚Design Thinking‘, ein heterogenes und kooperatives Team und zu guter Letzt ein variabler, Kreativität fördernder Raum beschreiben das Konzept in seiner Umsetzung weiter.

Prinzipien und Kompetenzen

‚Design Thinking‘ kann uns helfen, notwendige Kompetenzen wie Kreativität, kritisches Hinterfragen, Kollaboration, wertschätzende Kommunikation, Innovationsfähigkeit und vernetztes Denken weiterzuentwickeln und zu optimieren. Auch werden Aspekte wie Respekt, Toleranz, Teamfähigkeit und Empathie gefördert. Wichtig dabei ist sowohl eine offene, positive Fehler- und Feedbackkultur (,fail often and early’), ein wertschätzendes Miteinander, als auch eine optimistische Grundhaltung und Offenheit gegenüber allen Ideen, so verrückt sie auch sein mögen. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch an sich mit seinen Bedürfnissen. ‚Design Thinking‘ bietet somit einen grundlegenden und modernen Ansatz zur Entwicklung von Problemlösestrategien, der ideal in den Unterrichtsalltag integriert werden kann.

Über den Workshop

Mit Design Thinking Probleme auf kreative und innovative Weise lösen. Der Innovationsansatz Design Thinking wird in diesem Workshop allgemein und im Hinblick auf die Umsetzung in der Schule vorgestellt. Die einzelnen Phasen und dazugehörige Methoden werden exemplarisch aufgezeigt und anhand von Beispielen aus der Praxis konkretisiert. Die TeilnehmerInnen werden die Phasen aktiv durchlaufen. Gemeinsam können Fragestellungen und Unterrichtsinhalte erarbeitet und diskutiert. Dabei rücken Aspekte wie Kreativität, kritisches Hinterfragen, Kollaboration, Innovationsfähigkeit und vernetztes Denken in den Vordergrund.

Über die Dozentin

Julia Frei ist Lehrerin für die Fächer Religion, Gesellschaftswissenschaften und Arbeitslehre (mit dem Schwerpunkt ,Medien und Mehr’) an der Eichenlaubschule Weiskirchen (Gemeinschaftsschule). An ihrer Schule ist sie gemeinsam mit einer Kollegin für das Erstellen und die Umsetzung des Medienkonzeptes, für die Organisation und Durchführung von Medienkompetenztagen und die Ausgestaltung des schuleigenen Konzeptes/Faches ,Medien und Mehr’ verantwortlich. Außerdem hält sie Workshops und bildet KollegInnen in den Bereichen „Projektorientiertes Lernen mit digitalen Medien“, „Design Thinking“ und „SchülerInnen werden zu Produzenten“ fort.

Links

Twitter: @Julia0Free

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