Was bedeutet die Digitale Welt für die Zukunft der Bildung? Wie können Schüler, Studenten und Pädagogen von den Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren? Und wo ist Vorsicht geboten? Dies sind die Kernfragen, die im Zentrum des 2013 gestarteten Projekts „Digitalisierung der Bildung“ stehen.Dabei handelt es sich um eine Zusammenarbeit der Bertelsmann Stiftung mit dem Centrum für Hochschulentwicklung, die sich auf die Bereiche der schulischen Bildung, der Ausbildung und der Weiterbildung konzentriert. Ziel ist es, gemeinsam einen Beitrag zur Debatte um den effektiven Einsatz digitaler Lernmedien zu leisten. Konkret geschieht dies durch die Durchführung ausgewählter Studien, Veranstaltungen und Projekte, die auf der eigenen Online-Plattform verfügbar sind.
Dem Projekt unterliegt die Auffassung, dass digitales Lernen die Lernmotivation steigern kann, da es auf die individuellen Bedürfnisse des Lernenden eingehen und sowohl Lerninhalte als auch -tempo besser auf den einzelnen abstimmen kann. Darüber hinaus verspreche es, den Zugang zu Bildung zu demokratisieren
Der Lernende als Ausgangspunkt
Die Initiatoren haben bewusst einen Ansatz gewählt, welcher den Lernenden in den Mittelpunkt stellt und „der nicht nach dem technisch Möglichen, sondern dem pädagogisch Sinnvollen fragt.“ Das Autorenteam besteht aus einer Reihe von Pädagogen und Experten aus verwandten Disziplinen, die über viel Praxiserfahrung auf den Gebieten des E-Learnings und der digitalen Bildung verfügen, unter ihnen etwa Dr. Jörg Dräger, ehemaliger Senator für Wissenschaft und Forschung der Stadt Hamburg und Geschäftsführer des Centrums für Hochschulbildung.
In der Neuigkeiten-Rubrik informieren sie regelmäßig über aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Bildung, interviewen Experten, berichten von und über relevante Veranstaltungen und stellen gelungene Fallbeispiele aus der Praxis vor.
Kooperationen mit anderen Akteuren
Neben den eigenen Projekten kooperiert die Initiative häufig mit anderen Organisationen, staatlichen Institutionen und Unternehmen. Hierzu gehört unter anderem die Unterstützung der von der Initiative D21 durchgeführten „Sonderstudie Schule“, über die an dieser Stelle bereits berichtet wurde.
Regelmäßige Publikationen
Zu den regelmäßigen Publikationen der „Digitalisierung der Bildung“ gehören Ratgeber und Studien, wie der „Monitor Digitale Bildung“, der den Stand des digitalen Lernens in den verschiedenen nationalen Bildungssektoren untersucht oder die Expertise „Wie wirksam sind digitale Medien im Unterricht“, die Fragen der Wirkung und Nutzung digitaler Lernmedien verhandelt.
Die digitale Bildungsrevolution
Im Jahr 2015 haben Dr. Jörg Dräger und Ralph Müller-Eiselt zudem das Buch „Die digitale Bildungsrevolution. Der radikale Wandel des Lernens und wie wir ihn gestalten können“ veröffentlicht. Darin zeigen sie anhand von zahlreichen Praxisbeispielen aus den USA, Lateinamerika und Asien, die Chancen und Risiken der digitalen Bildung auf.
Links:
Website des Projekts: https://www.digitalisierung-bildung.de/
Twitter-Feed des Projekts: https://twitter.com/Bildung_Digital