WLAN in Schulen – Mehr zu bedenken als gedacht

WLAN in Schulen – Mehr zu bedenken als gedacht
5
Nov

Von Tafelbild zum Smartboard, vom Schulheft zum Tablet – die Schule soll digitaler werden. Allerdings kommt der Mehrwert eines Smartboards erst an, wenn die nötige Infrastruktur vorhanden ist – Schulen brauchen WLAN.

Doch wie stattet man ein gesamtes Schulgebäude mit WLAN aus? Was ist hier anders und worauf muss beim Einrichten eines Schul-WLANs geachtet werden?

WLAN – Ein geteiltes Medium

Im eigenen Zuhause ist das WLAN schon nicht mehr wegzudenken. Das Streamen der Lieblingsserie, das Recherchieren im Internet, und skypen mit Freunden – all dies braucht WLAN und alle Teilnehmer teilen sich dieses, denn Endgeräte können Ihre Daten nicht gleichzeitig übertragen, sondern müssen sich die verfügbare Bandbreite untereinander teilen. Da kann es schon einmal kompliziert werden. Doch wie soll das in einer ganzen Schule aussehen? Wenn der Unterricht digital werden soll, muss die Leistungsfähigkeit des WLANs verlässlich sein. Besonders im Schulbereich gibt es da einige Dinge zu beachten.

Ein Schul-Access Point muss mehr leisten

Für den WLAN-Funkverkehr sind mit 2,4GHz und 5GHz zwei Frequenzbänder zur Nutzung freigegeben. Um die gesamte zur Verfügung stehende Bandbreite auszuschöpfen, sollten die benutzten Kanäle und Kanalbreiten so konfiguriert werden, dass möglichst der gesamte Frequenzbereich abgedeckt wird. Es kann nun aber passieren, dass die Access Points dieselben Kanäle verwenden, oder langsame Geräte das WLAN bremsen, was die Gesamtleistung des WLANs negativ beeinflusst. Um diesen Problemen zu begegnen, haben die Anbieter verschiedene Funktionen entwickelt. Im Vortrag wird es deshalb darum gehen, was sich hinter komplexen Begriffen wie automatischer Kanalwahl (Adaptive RF Optimization), Airtime Fairness oder Band Steering verbirgt.

Schul-WLAN heißt nicht freies WLAN

Neben den rein technischen Aspekten und Fragestellungen stellt sich in Schulen die Frage, nach der sinnvollen Integration in Unterrichtsszenarien und den Lernalltag der Schule. Denn WLAN in der Schule heißt ja gerade nicht, dass jeder einfach im WLAN alle Seiten aufrufen darf, sondern dass dies individuell und der Unterrichtssituation angemessen geschieht. Je nachdem, ob dabei ein schuleigenes oder schülereigenes Endgerät verwendet wird, ergeben sich daraus neue Fragestellungen. Der Talk wird die verschiedenen konzeptionellen Einbindungsmöglichkeiten aufzeigen, damit Sie das richtige Netzwerk-Setup für Ihre Schule wählen können.

Der Weg hin zur erfolgreichen WLAN Einführung

Die Einführung eines WLAN-Systems baut also auf unterschiedlichen Bausteinen der Individualisierung auf. An einem kurzen Beispiel wird am Ende des Workshops erläutert, wie ein erfolgreicher Projektablauf aussehen kann, damit die Teilnehmer im Anschluss eigene Infrastrukturprojekte umsetzen können und aus den Erfahrungen von anderen lernen.

Über den Talk

Die erfolgreiche Implementierung eines Schul-WLANs hängt vor allem von der Berücksichtigung der speziellen Anforderungen ab, die der Schulalltag an ein WLAN-System stellt. Neben den zu beachtenden technischen Aspekten, die ein Schul-WLAN und damit auch die benötigte Hardware erfüllen muss, wird den Teilnehmern auf verständliche Weise dargeboten, was beim Gesamtprojekt WLAN in der Schule beachtet werden sollte. Dies geschieht unterstützend anhand eines konkreten Beispiels und mit Hilfe von grafischen Komponenten, unabhängig vom aktuellen technischen Wissenstand der Teilnehmer.

Über den Dozenten

Christian Hanster, 24, ist Gründer und Geschäftsführer der endoo GmbH & Co. KG. 2010 gestartet als Schulprojekt, hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, ein WLAN-System zu entwickeln, das sich speziell an die Anforderungen von Schulen richtet. Somit hat er sich schon mit dem Thema WLAN in der Schule befasst, als das Thema bei vielen noch als realitätsferner Traum abgestempelt wurde. Seine dabei gemachten Erfahrung wird er imTalk mit Ihnen diskutieren und teilen.

Links

https://endoospot.de/

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