Mobiles Lernen in flexiblen Lernumgebungen

Mobiles Lernen in flexiblen Lernumgebungen
23
Okt

Gibt es das Klassenzimmer der Zukunft? Nein! Das Lernen der Zukunft wird sich nicht auf Klassenräume beschränken. Genauso wie die Lehrmedien sich verändern, muss sich der Lernraum den Bedürfnissen der Schüler anpassen. Schüler sollen sich wohlfühlen, frei entfalten und ihre individuelle Lernumgebung gestalten können. Neben dem Einsatz moderner Technologien fördern Mobiliar, Außengestaltung und flexibler Lernraum die Motivation und Individualität eines jeden Einzelnen.

Gestaltung der Schule

Die räumliche Ausgestaltung sollte bestmöglich auf die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten der Schüler ausgerichtet werden. Sowohl in den Klassen- und Fachräumen als auch auf den Fluren und in den Gemeinschaftsräumen finden sich oftmals vielfältige Möglichkeiten, die eigene Lernumgebung zu gestalten. Bewegliche Stuhl- und Tischkombinationen lassen sich für die Arbeit einzeln wie auch in Gruppen mit wenigen Handgriffen ideal zusammenstellen. Schall absorbierende Decken und Bilder bewahren eine angenehm ruhige Atmosphäre. Arbeitsplätze in verschiedenen Höhen ermöglichen das Lernen im Sitzen und Stehen. Sofas und gemütliche Sitzecken laden zum Lesen und Entspannen ein. Greenscreens, auf MINT spezialisierte Räume und Digital-Labore ergänzen das Szenario, in dem die Schüler ungestört arbeiten können. Auch der Schulhof und das Außengelände sollten als Lernraum genutzt und in die Planung miteinbezogen werden. Robuste Bank-Tisch-Kombinationen können frei auf dem Gelände bewegt und somit zu einer wertvollen Ergänzung des Klassenzimmers werden.

Außerschulische Lernräume unter Einbeziehung des Umfeldes

Warum nicht das Museum, das Rathaus oder die Firma nebenan als Lernraum miteinbeziehen? Am besten lernt man ja bekanntermaßen über die eigene Erfahrung. „Design Thinking“ oder „Problem Based Learning“ sind nur zwei innovative Lehrmethoden, die eine flexible und wechselnde Lernumgebung voraussetzen und den Schüler im Lernprozess animieren, die gewohnten vier Wände zu verlassen. Durch die Entwicklungen der Digitalisierung sind die Schüler nicht mehr an einen Lernraum gebunden und diese neuen Möglichkeiten sollten wir uns als Lehrer zunutze machen, da sie die Motivation und die Arbeitsergebnisse enorm beeinflussen.

Über den Talk

Im Talk werden diverse Möglichkeiten der flexiblen Lernraumgestaltung vorgestellt. Anhand zahlreicher Beispiele wird gezeigt, wie sich die Grenzen des Klassenzimmers überwinden lassen.

Anhand von Erfahrungsberichten wird erläutert, wie sich die Umgebung auf das Verhalten der Schüler auswirkt und wie sich diese beeinflussen lässt.  Es werden einfache Tricks für projektorientierteres und effizienteres Arbeiten, außerhalb der klassischen Räume gegeben.

Über die Dozentin

Stefanie Ueberjahn ist seit 2012 Lehrerin an der Villa Wewersbusch in Velbert-Langenberg, wo sie Deutsch, Kunstgeschichte und Design unterrichtet. Die Villa Wewersbusch ist eine private Ganztagsschule mit Internat und einer 1:1 iPad Ausstattung. 2017 wurde sie aufgrund ihrer hervorragenden Lernbedingungen als „Apple Distinguished School“ ausgezeichnet. Durch das Unterrichten mit digitalen Technologien entwickelte Stefanie Ueberjahn schnell ein Interesse für Schulentwicklung und flexible Lernumgebungen, die sich optimal dem mobilen Lernen mit dem Tablet anpassen. Außerdem gibt sie regelmäßig Workshops über sämtliche Themen aus dem Bereich des digitalen Lernens und ist in ihrer Funktion als AET und ADE tätig.

Links

Webseite der Villa Wewersbusch: www.villawewersbusch.de

Twitter Feed der Dozentin: www.twitter.com/steffiueberjahn

Twitter Feed der Villa Wewersbusch: www.twitter.com/Wewersbusch