Mit Kopf, Herz, Hand UND Tablet? Projektorientierter Unterricht in einer zunehmend digitalisierten Welt

Mit Kopf, Herz, Hand UND Tablet? Projektorientierter Unterricht in einer zunehmend digitalisierten Welt
10
Okt

Viele Lehrer fühlen sich vor ihrer Klasse manchmal wie eine Flugbegleitung, die die Sicherheitsanweisungen erklärt und der dabei fast niemand mehr zuhört. Frontalunterricht erreicht immer weniger Schüler und fördert kaum nachhaltiges Lernen. Im schlimmsten Fall wird einfach nur Wissen eingetrichtert, für eine Arbeit auswendig gelernt und dann ganz schnell wieder vergessen. Das frustriert auf Dauer nicht nur Schüler, sondern auch deren Lehrer. Der projektorientierte Unterricht ist eine Möglichkeit, diesem Trott zu entkommen und neue Wege des Lernens zu beschreiten. Dabei bieten Tablets interessante Chancen für alle Phasen des Projekts.

Warum projektorientierter Unterricht?

Projektorientierter Unterricht ermöglicht ein besonderes Maß an Selbstständigkeit, Handlungsorientierung, Problembezogenheit, Produktorientierung und sozialem Lernen. Die Interessen der Schüler sowie die gesellschaftliche Relevanz des Themas stehen hier besonders im Fokus. Dabei können Projekte im Regelunterricht, während einer Projektwoche, im wöchentlichen Projektunterricht, in einem einzelnen Fach oder fächerübergreifend realisiert werden.

Warum Tablets im projektorientierten Unterricht?

Die verschiedenen Phasen des Projektunterrichts können durch Tablets sinnvoll unterstützt werden. Tablets bieten eine Vielzahl an Werkzeugen, die sich beispielsweise zur Produktion, Kollaboration, Dokumentation und Präsentation eignen. Dabei sind sie mobil, einfach bedienbar und verlässlich.

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Fast nebenbei werden zahlreiche der von der Kultusministerkonferenz formulierten Kompetenzen in einer digitalen Welt trainiert.

Über den Talk

Im Talk erläutern die Referenten ihre Begeisterung für den projektorientierten Unterricht. Dabei zeigen sie, wie die Vorteile von Tablets (in diesem Fall iPads) genutzt werden können, um intensive Lernerfahrungen und nachhaltiges Lernen zu ermöglichen. Aus den verschiedenen Phasen projektorientierten Unterrichts werden inspirierende Schülerarbeiten und Umsetzungsvorschläge vorgestellt. Der Talk ist sowohl für Teilnehmer gedacht, die bisher noch keine Erfahrungen mit der Verwendung von Tablets im Unterricht gemacht haben als auch für Fortgeschrittene. Im Mittelpunkt stehen Ideen für und Erfahrungen aus der Praxis.

GletscherÜber die Dozenten

Ole Koch und Kerstin Boveland sind Lehrer an einer Hamburger Stadtteilschule. Beide sind aufgrund ihrer Erfahrungen in sehr unterschiedlichen Unterrichtssettings und Fächern in den letzten Jahren zu Verfechtern des projektorientierten Lernens geworden. Egal, ob ein Projekt klein oder groß, in einem zwei- oder vierstündigen Fach, in der Unter-, Mittel- oder Oberstufe, digital oder analog bearbeitet wurde – die Ergebnisse der Schüler zeigen, was auch motivationstheoretisch und lernpsychologisch längst erkannt wurde: Je mehr die Schülerinnen und Schüler beim Lernen persönlich involviert sind, desto nachhaltiger und effektiver wird das Lernen!