Die Code Week – eine Woche Programmieren, Hacken und Tüfteln

Die Code Week – eine Woche Programmieren, Hacken und Tüfteln
14
Jul

Die ‚Code Week’ bietet Kindern und Jugendlichen aber auch Erwachsenen die Gelegenheit, sich auf zahlreichen Events und Workshops in ganz Deutschland eine Woche lang als Programmierer und Entwickler auszuprobieren. Die Code Week ist eine offene Veranstaltungsreihe.

Die Code Week: Eine Woche lang ‚Hacken‘, ‚Tüfteln‘ und Programmieren

Die Code Week (codeweek.de) ist eine Graswurzelbewegung, die sich seit 2013 das Ziel setzt, Kinder und Jugendliche in ganz Europa spielerisch an das Programmieren und den Umgang mit Computern und Elektrotechnik heranzuführen – Deutschland beteiligt sich seit 2014 mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungen und Workshops an dieser Initiative. ‚Code‘ steht verkürzt für ‚Programmcode‘ und ‚Coden‘ bzw. ‚Codieren‘ entsprechend für das Schreiben von Software für digitale Geräte wie Computer, Smartphones oder Roboter. Die Inhalte der einzelnen Events fokussieren aber nicht nur auf das Erlernen von Computersprache. Vielmehr steht ganz allgemein der kreative Umgang mit Hard- und Software im Mittelpunkt. Roboter bauen, Computermusik machen oder Apps programmieren: Die Bandbreite der Themen ist riesengroß. Der genaue Inhalt der einzelnen Veranstaltungen liegt in der Verantwortung der jeweiligen Ausrichter, bei denen es sich um Freiwillige aus allen gesellschaftlichen Bereichen handelt. Neben Firmen und öffentlichen Institutionen sind auch Privatmenschen eingeladen, sich mit Ideen und Events an den Angeboten der Code Week zu beteiligen.

Begeisterung bei der jungen Generation wecken

Ob Robotik, Programmieren oder Experimentieren mit Technik und Hardware: Das Motto lautet Anfassen und Mitmachen. Das zentrale Anliegen ist es, Berührungsängste abzubauen und Spaß am Computer zu entwickeln, um die junge Generation fit für das digitale Zeitalter zu machen, so Gesche Joost, Professorin für Design an der Universität der Künste in Berlin und Schirmherrin der deutschen Version der Code Week.

Keine besonderen Teilnahmevoraussetzungen

Als Interessierter kann man sich im Regelfall ein Event aussuchen. In den Programmbeschreibungen wird ausgeführt, welches Vorwissen und welche Technik man mitbringen sollte – zumeist ist aber weder das Eine noch das Andere erforderlich. Spaß und Wissensdurst reichen nach Angabe des Projektträgers als Voraussetzungen meistens aus, da viele Veranstaltungen auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten sind.

Die diesjährige Code Week findet im Oktober statt

Die diesjährige Code Week findet im Zeitraum vom 15.-23. Oktober statt. Das Programm mit den einzelnen Events und den Namen der jeweiligen Veranstalter erscheint einen Monat vor Beginn auf der Informationsseite der Code Week (codeweek.de). Viele der letztjährigen Beteiligten werden aller Voraussicht nach auch dieses Jahr dabei sein. Zusagen gibt es u.a. schon von ‚AppCamps‘ und ‚Hackerschool‘ in Hamburg, der ‚Codeschule‘ in Düsseldorf, von SAP in Walldorf und vielen weiteren Akteuren.

‚Code-Week Award‘ ergänzt die Code Week

Die Zeit zwischen den jährlich stattfindenden Code Weeks überbrückt der mit insgesamt 75.000 Euro dotierte ‚Code Week Award‘, der das ganze Jahr über kreative Workshop-Formate rund um das Thema ‚Coding‘ fördert. Ausgeschrieben wird der Preis von der Technologiestiftung Berlin in Kooperation mit dem von Gesche Joost geleiteten ‚Design Research Lab’, gefördert von Samsung Electronics (award.codeweek.de).

Einschätzung

Die Teilnahme an den Veranstaltungen der Code Week macht aus digitalen ‚Analphabeten‘ natürlich noch keine Computerexperten, hilft aber – und das ist das Ziel – spielerisch Begeisterung für digitale Technik zu wecken, um so nach Möglichkeit aus passiven Anwendern aktive Gestalter zu machen. Die Informationsseiten zur Code Week sind insgesamt übersichtlich aufgebaut. Einige zusätzliche Informationen zum Prozedere wären hilfreich, um verständlich zu machen, warum das Programmangebot erst einen Monat vor Beginn erscheint. Der Grund ist nach Angaben des Projektträgers darin zu sehen, dass es sich bei den Anbietern um Freiwillige handelt, die ihre Veranstaltungen selbstständig auf der Code Week Karte eintragen können (events.codeweek.eu).

Bildquelle: Anzeigebild Code Week (codeweek.de)